25. Juni - 8. Oktober 2023

Parallel 2023 – ÖL, LACK UND BRONZE. NEUE LANDSCHAFTEN

Sven Drühl

Parallel 2023 – ÖL, LACK UND BRONZE. NEUE LANDSCHAFTEN

INFORMATIONEN

Ausstellungsort

LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Panorama Galerie und Kabinett im kleinen Schloss

öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr,
montags geschlossen

Der Eintritt ist frei.

Adresse

LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen

Ausstellungseröffnung

Sonntag, 25. Juni um 12 Uhr

Die Künstler werden anwesend sein.

Sven Drühl zeigt in Oberhausen hauptsächlich atelierfrische Werke aus den letzten 2 Jahren, darunter ein Pentaptychon bestehend aus 5 Tafeln mit einer Gesamtlänge von 720 cm, das sich auf ein Werk des Alpin-Malers Leonardo Roda aus dem 19 Jhd. bezieht. Drühls Werke der kunsthistorischen Serie basieren seit mehr 20 Jahren auf Kunstwerken von anderen Künstlern. Es handelt sich um Bilder über Bilder, sozusagen Abstraktionen zweiter Ordnung. In seiner speziellen Technik aus Öl, Lack und Silikon fertigt Drühl Landschaftsmotive, die alle Vorlagen in seinen unverkennbaren Stil zwingen und einer Art Neuverortung im Sinne eines Remix unterziehen.

Die Ausstellung im Kunstverein Oberhausen zeigt neben den bekannten Werken der kunsthistorischen Serie aber auch Gemälde des neuen Werkblocks der Lackbilder basierend auf Bilddateien der Game-Industrie. Mit den Lackbildern kehrt Drühl den Blick um. Er bezieht sich nun nicht mehr etwa auf Ferdinand Hodler oder Janus La Cour (d.h. auf Gemälde, die ihrerseits auf Naturanschauung basieren). Stattdessen verwendet Drühl nun als Ausgangsmaterial seiner Gemälde rein virtuelle Vorlagen, die er aus den Textur-Hintergründen gerechneter Welten extrahiert. Solche Vektordateien übersetzt Drühl in extrem realistisch anmutende Malerei. Es entstehen Landschaftsgemälde, die sich eben genau nicht mehr auf eine reale Landschaft beziehen.

Ergänzt werden die Gemälde im Kabinett um eine Neonarbeit, die den ganzen Raum in pinkes Licht taucht. Weiterhin präsentiert Drühl detailgetreue Bronzeskulpturen von Gipfeln des Himalaya. Diese Gipfel der Eroded-Serie sind vom Künstler mit Hammer, Meißel und Fräse stark verformt, ganz so als bekäme man einen Blick 10000 Jahre in die Zukunft, wenn zahlreiche Hänge erodiert und abgerutscht sind. Die Bergskulpturen versteht Drühl als eine Verlängerung der Malerei in den Raum.