Im Kunstsommer werden seit dem Jahr 2000 deutsche Kunstakademien und –Hochschulen als Produktionsorte junger Kunst vorgestellt. Jede Ausstellung verweist durch eine behutsame Auswahl zeitgenössischer Werke unterschiedlichster Ausprägung auf eine Ausbildungsstätte, in der Studierende und Lehrende miteinander wirken und diese als Labor, Werkstatt und Denkort für eine lebendige und experimentelle Kunst erleben.
Die elf Künstlerinnen und Künstler, die der Kunstsommer 2021 präsentiert, vereint ihr Studium an der Kunstakademie Münster. In ihr wirkt eine Malerszene, die für ihre Lebendigkeit sowie ihre Individualität und Entwicklung eigener Positionen Beachtung findet. In den zurückliegenden Jahren entstanden so neue Bilder neuer Erfahrungen und neuen Erlebens. Und dies ganz unabhängig davon, ob die medialen Voraussetzungen immer bewusst reflektiert werden.
Entscheidend für die künstlerische Auseinandersetzung ist offensichtlich eine hohe Sensibilität für die sich abzeichnenden Veränderungen in der realen Wahrnehmung. Vor diesem Hintergrund nährt sich die künstlerische Auseinandersetzung nicht von den Früchten jenseits des Zaunes und regeneriert sich nicht aus ständigen Grenzüberschreitungen. Sie konzentriert sich im Gegenteil auf ihre eigenen unbegrenzten Möglichkeiten.
In der Kranhalle an der Mühlenstraße in Oberhausen wird die Auswahl ehemaliger Absolventen der Akademie Münster ihre Werke präsentieren und den Ausstellungsort Garage erneut in einen Ort der Inspiration und Reflexion verwandeln.