Seit nunmehr 15 Jahren bietet der Kunstverein Oberhausen im Kunstsommer einer in unseren Kunsthochschulen heranwachsenden Künstlergeneration mit der Kranhalle an der Mühlenstraße in Oberhausen-Dümpten eine Plattform, auf der sie sich präsentieren und Einblicke in Prozesse neuzeitlicher Kunstentwicklungen geben kann.
Es ist ein besonderes Anliegen des Kunstsommers spannende künstlerische Entwicklungen aufzuzeigen, die durch Einflüsse der Kunsthochschulen zu einer individuellen, unverwechselbaren und eigenständigen Handschrift geführt haben.
Die elf Künstlerinnen und Künstler, die der Kunstsommer 2015 in seinem II. Zyklus präsentiert, vereint ihr Studium am Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft der Technischen Universität Dortmund. In ihnen wirkt eine innovative Malerszene, die für ihre Lebendigkeit sowie Individualität und der Entwicklung deutlich eigener Positionen Beachtung findet.
Es entstehen neue Bilder neuer Erfahrungen und neuen Erlebens. Und dies ganz unabhängig davon, ob die medialen Voraussetzungen immer bewusst reflektiert werden. Entscheidend für die künstlerische Auseinandersetzung ist offensichtlich eine hohe Sensibilität, für die sich abzeichnenden Veränderungen in der realen Wahrnehmung.
Das Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft reagiert in seinem Lehrangebot auf die neuen künstlerischen Ausdrucksformen, technischen Entwicklungen und aktuellen Herausforderungen und setzt auf die Weiterentwicklung in technischer und künstlerischer Hinsicht.
Vor diesem Hintergrund nährt sich die Malerei nicht von den Früchten jenseits des Zaunes und regeneriert sich nicht aus ständigen Grenzüberschreitungen. Sie konzentriert sich im Gegenteil auf ihre eigenen unbegrenzten Möglichkeiten, ihre eigene Unerschöpflichkeit.