17.05. - 14.06.2015

Andrea Bender

Kunstsommer 2015 - 1. Zyklus // Sonderschau

Andrea Bender

INFORMATIONEN

Datum

17.05. – 14.06.2015

Geschlossene Gesellschaft

In der Projektierung KUNSTSOMMER – KUNST IN DER GARAGE zeigt der Kunstverein Oberhausen in dem I. Zyklus die Ausstellung: „Geschlossene Gesellschaft“ – Malereien zum Thema Figur und Kulisse, Wartesäle, illusionistische Spiele mit Bildraum und Architektur der Künstlerin Andrea Bender.

Andrea Bender ist eine Meisterschülerin von Prof. Dieter Krieg. Meisterschülerin wurde sie 1998 und gehört zu der Gruppierung von Meisterschülern der Klasse von Prof. Dieter Krieg, Kunstakademie Düsseldorf, mit der wir den Kunstsommer im Jahr 2000 erstmalig eröffneten.

Im Kunstsommer werden seit dem Jahr 2000 einzelne Klassen deutscher Akademien und Kunsthochschulen als Produktionsorte junger Kunst vorgestellt. In der Betonung gattungsübergreifender und interdisziplinärer Strategien wurde in den zurückliegenden Jahren deutlich, wie einzigartig und unterschiedlich die Profile der Ausbildung waren, die die jungen Künstlerinnen und Künstler an den Akademien und Kunsthochschulen erfahren haben.

Im KUNSTSOMMER 2015 präsentieren wir nun erstmalig in einer Sonderschau eine Künstlerin der Gruppierung, die wir vor 15 Jahren im Kunstsommer – Kunst in der Garage präsentierten. Diese Schau ist gleichzeitig eine Antwort auf die Frage, die wir eingangs der Projektierung des Kunstsommers gestellt haben:

„Schafft es die Akademie, die Studierenden mit dem unabdingbaren Rüstzeug für ein Künstlerdasein auszustatten?“

In ihren pastos verfließenden, überdimensionalen Gemälden inszeniert Andrea Bender eine befremdliche Kluft zwischen Figur und Kulisse. „Die Bildfiguren in Andrea Benders wunderlicher Welt wirken wie abgestellt, wie aus der Zeit genommen, sitzen reglos in – um mit einem Bildtitel zu sprechen – riesigen Wartesälen. Sie kommunizieren nicht, sind nur mit sich selbst beschäftigt, posieren höchstens,“ beschreibt Peter Joch ihre Arbeiten. Die illusionistischen Spiele mit Bildraum und Architektur und Verwandlung von steinernen Assistenzfiguren in lebendige Wesen erinnern an Deckengemälde berühmter Renaissancekünstler in Rom. Für Andrea Bender werden sie zum Spiel mit wunderlichen Begegnungen.